Die Wahl der Qual - eierlegende Wollmilchsau gesucht

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      Die Wahl der Qual - eierlegende Wollmilchsau gesucht

      Hallo zusammen!
      Nach dem ich mich jetzt vorgestellt habe, soll es auch gleich losgehen.

      Kurze Eckdaten: Gewünscht ist ein Reisemobil, Ziele: Osteuropa und weiter östlich, Budget: ~6000€, Zeitplan: ???

      Ich träume schon seit einigen Jahren davon, im eigenen Auto in entfernte Länder zu reisen. Da mein Studium nun zuende geht, ist jetzt denke ich ein geeigneter Zeitpunkt das Ganze anzupacken. Ich habe mich seit längerem ausgiebig in verschiedensten Foren herumgetummelt mit dem Ziel eine geeignete Basis für solche Reisen zu finden. Mir wurde einiges an Autos vorgeschlagen, von Nissan Terrano, Isuzu Trooper, bis hin zu Jeep Grand Cherokee und Nissan Xtrail. Ich habe mir einiges davon angeschaut, aber bin mit dem wenigsten zufrieden gewesen. Ebenfalls genannt wurden der V20 und K90, die ich beide sehr interessant finde und die mich jetzt auch hierher gebracht haben.

      Leider muss das Ganze mit einem recht kleinen und strikten Budget bewerkstelligt werden. Das heißt für mich, ich will eine möglichst gute Balance finden zwischen günstigem Autokauf und wenig Reparaturen. Geplant ist ein Auto für 5000€ oder weniger zu kaufen und 1000€ in nötige Reparaturen und kleine Umbauten zu stecken. Das Verhältnis darf variieren, allerdings traue ich mir keine Restauration eines 1000€-Autos mit 5000€ Reparaturkosten zu. Mir ist bewusst, dass ich mit dem Budget keinen Luxuscamper sondergleichen aufbauen werde, ich bin auch recht genügsam. Es muss lediglich reichen, dass ich notfalls ein paar Nächte im Wagen schlafen kann. Ansonsten soll das Auto das tun, wofür Autos da sind: fahren und so wenige Pannen haben, dass ich die nächsten 3-4 Jahre damit leben kann ohne bankrott zu gehen. Ein Geländewagen soll es deshalb sein, weil ich mich sehr gerne abseits der befahrenen und stark besuchten Gebiete bewege und auch gezielt den Asphalt verlassen möchte.

      Nun zu den technischen Aspekten:
      Kraftstoff: Bevorzugt soll es ein Diesel sein, alternativ Benziner mit LPG. Beides nimmt sich kostentechnisch wenig. Benziner sind für mich bereits ab 3000km Jahresleistung teurer, trotz Dieselsteuer usw.
      Plakette: grün... hier bleibt leider keine andere Wahl, da der nette Oberbürgermeister aus Tübingen das sehr genau nimmt, was so durch seine Stadt fährt
      Getriebe: ich bin ein großer Liebhaber von Schaltgetrieben, aber als Anfänger im Offroadbereich (falls man das so nennen kann) nehme ich auch gerne einen Automaten

      Ich habe in letzter Zeit oft ein Auge auf mobile.de gehabt und mir angeschaut, was es so gibt. Die Pajero Sport scheinen durchgehend besser dazustehen als Pajero Classic aus gleichem Baujahr, oft auch mit wesentlich weniger km. Preistechnisch gibt es bei beiden Modellen ordentliche Sprünge. Was mich wundert ist, dass es den K90 häufiger mit DPF und grüner Plakette zu geben scheint, obwohl doch in beiden der gleiche Motor verbaut ist. Ältere V20 hab ich bisher nur sehr wenige und in desolatem Zustand gesehen.

      Ich habe mir bisher hauptsächlich Pajero Sports angesehen und hab recht unterschiedliche Fahrzeuge zu Gesicht bekommen. Von sehr gut bis sehr schlecht war alles dabei.

      Gibt es große Unterschiede zwischen K90 und V20 Classic, was den Verrottungsprozess angeht? Oder stehen die K90 nur besser da, weil sie einem SUV ähnlicher sehen und deshalb auch eher als solcher genutzt werden?
      Wie lange hält so ein Mitsubishi Motor? Wünschenswert wäre natürlich ein Auto im niedrigen 100.000er Bereich, aber die meisten gehen auf die 200.000 zu oder überschreiten sie.
      Auf welche Alarmglocken muss ich hören, wenn ich mir "alte" und "neue" V20 anschaue? Die Checkliste von Schlange habe ich gesehen und bin ehrlich gesagt ein wenig erschrocken darüber, was alles vermodert an den Autos. Den Fragethread von MichaUmDieWelt habe ich auch schon gesehen und es scheint sich in 3 Jahren nicht wirklich etwas verändert zu haben.

      Bei mir in der "Gegend" gibt es zur Zeit drei brauchbare K90, die ganz gut aussehen, aber leider alle mein Budget übersteigen. KLICK1 KLICK2 KLICK3
      Ich bin demnächst zufälligerweise in der Gegend um Köln und habe mir überlegt dieses Auto anzuschauen. KLICK4
      Da ich mir noch keine "alten" V20 angeschaut habe, wollte ich vorher noch fragen, was ihr davon denkt und worauf ich bei diesem Fahrzeug genau achten sollte. Den Preis müsste ich auf jeden Fall nach unten verhandeln, gute Gründe dafür wird es ja wohl geben.

      Ich hoffe, ich konnte halbwegs verständlich machen, was ich mir so überlegt habe und freue mich, eure Meinung zu hören :D
      Habt ihr Vorschläge? Was kann/sollte ich machen?

      Viele Grüße, Freddy
      Erste Frage wäre mal was Du von dem Reisemobil erwartest ... willst du drinnen schlafen? Alleine? Wenn ja, wird es im Pajero auf längeren Reisen eh schnell eng. Dachzelt hatte ich, ist zum Schlafen ganz nett aber zum fahren eher unpraktisch (Schwerpunkt). Momentan habe ich einen Hyundai Terracan (Pajero V20 Klon), da kann ich schonmal ein paar Tage übernachten, aber nicht für Monate mit allem Gepäck. Da bräuchte es etwas größeres. Zelten ist natürlich eine Lösung.

      Vorher hatte ich 2x Pajero V20 3-Türer, einmal den 3.0 Liter Benziner und dann den 2.8td. Schlafen im Auto war dort ausgeschlossen ;)

      Vom Motor her mochte ich den Diesel lieber. Ist wesentlich einfacher, weniger dran was kaputt gehen kann und wenn mal was kaputt ist, hat man auch Platz im Motorraum. Der hat auch vom Fahrgefühl besser zu mir gepasst.
      Von dem 2.5td halte ich nicht viel. Zu wenig Leistung für die große Kiste und dann auch noch anfällig ... ne Danke.

      Rost ist bei den V20 einfach das größte Problem. Mein erster war total fertig, der zweite war noch in sehr gutem Zustand, aber die findest fast nicht mehr. Immer den Rahmen über der Hinterachse anschauen, insbesondere die Querrohre. Wenn die nicht glatt sind, ist es meistens schon zu spät.

      Was mir an den Pajeros am besten gefallen hat war der Superselect Allrad mit Hecksperre. Was vergleichbares findest nur in ganz wenigen Geländewagen.

      Der K90 gefällt mir an sich gut weil es noch relativ junge Fahrzeuge gibt (mit der Chance auf weniger Rost) und er groß ist, aber andererseits bekomme ich dort weder den Superselect noch einen anständigen Dieselmotor.
      Eigentlich schade.
      ich schreib mal eher stichpunktartig aus meinem erfahrungsschatz. der mag bei anderen jungs anders sein...

      ich fang mal mit dem doofen an...dein budget ist zu klein bzw. du bist 5-7 jahre zu spät. seit jahren wird alles was am markt auftaucht und gut ist sofort weggekauft. deinen traum haben mittlerweile viele, tendenz steigend. die meisten eher mit nem bus oder kleinem van...aber eben auch einige mit nem geländewagen. da es aber auch recht wenig geländewagen insgesamt gibt, ist die auswahl extrem dünn. du kriegst ein brauchbares auto unter 5k eigentlich nur mit geduld, glück und entschlossenheit. wenn du die üblichen plattformen...mobile...ebay und co. ne weile beobachtest, wirst du immer wieder die selben autos sehen. die werden aus gutem grund nicht gekauft. nur ab und zu taucht ganz kurz einer auf, der gut ist...dann isser schon wieder weg.
      für dein budget bekommst du eigentlich nur autos die man durchreparieren muss und sich das nur lohnt, wenn man das meiste selbst erledigen kann, oder nen kumpel hat der einem für ne kiste bier hilft. auch deine angesetzten ca. 1000,- für reparaturen, gerade wenn man danach weit weg in die pampa will, sind zu gering.
      beispiel: einmal alle flüssigkeiten neu (und das würde ich auf jeden fall machen, bevor ich mit nem mir fremden auto irgendwo hin fahre) kostet ca. 250-350 euro, wenn du es selbst in einer werkstatt mit mietbühne machst. noch nen satz neue reifen dazu, biste schon an deinem budget. das wäre sozusagen der idealfall, wenn das auto ansonsten in nem guten zustand ist. jetzt noch 1 oder 2 ausgeschlagene spurstangenköpfe inkl. einbau, neue bremsen, kupplungswechsel oder zahnriemen...biste WEIT drüber. da haben wir noch nicht über das wahrscheinlichste, nämlich den rost geredet. du hast ja sicher viele beratungen gelesen zum thema geländewagenkauf, daher nur ganz kurz: unterschätze den rost nicht. gerade rost am rahmen kommt gerne von innen nach aussen und du siehst erstmal gar nichts. ne rahmenreparatur in einer fachwerkstatt kann locker die hälfte deines gesamtbudgets (also 3k) verschlingen. und wenn die billigbude vom hinterhof, oder ausm ostblock da was zusammen brutzelt und das nicht vernünftig macht, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der nächste tüv onkel dir die zulassungsplakette abkratzt.

      auch deine idee, nen benziner mit gasanlage zu kaufen halte ich für falsch. es gibt autos, da kann der motor das ab, das sind oft irgendwelche amiautos, aber die pajeros nicht. daher würde ich mir das ding bei köln nichtmal angucken fahren. gas verbennt heisser als benzin und wenn der motor dafür nicht ausgelegt ist, machst du in der regel damit die ventile kaputt und der motor braucht neue...also totalschaden. bei meinem schrauber stand erst letzens ein honda cr-v, dem genau das passiert ist. ausserdem wäre mir dieser riesentank im kofferraum ein viel zu großer platzfresser.

      abschliessend trotzdem noch ein bisschen was zum mut machen: guck nach nem kia sorento, nem suzuki grand vitara als 7 sitzer oder besser noch nach nem hyundai terracan. die gab es etwas häufiger und wurden auch eher weniger als arbeitstiere genutzt. auch die sind nicht sorgenfrei, aber weniger gefragt als ein pajero, patrol oder landcruiser. die haben einfach nicht das richtige geländewagenimage. aber gerade der terracan ist sehr dicht am pajero was die bauart und technik angeht und oft in besserem zustand als ein gleichalter pajero classic. ich habe in den letzten monaten wirklich gute zwischen 3500 und 5000 gesehen. regelmässig gut gewartet und vernünftig gefahren (also nicht zu sehr ballern auf der autobahn und warm bzw. kalt fahren) halten die motoren oft zwischen 300-400k.

      vielleicht haben ja ein paar hier ne andere meinung, aber so als beispiel und damit du ne idee bekommst worauf du dich einlässt...mein pajero classic von 2003 hat mich in den letzen 5 jahren bzw. 100tkm ca. 7500,- nur an wartung, verschleissteilen und reparaturen gekostet...und ich habe dabei auch einiges selbst gemacht. das auto war bis auf den rahmen in nem wirklich guten zustand als ich es mit ca. 160tkm gekauft habe. aber irgendwie kostet das ganze unterhalten von so einem auto das doppelte von nem normalen pkw.

      hab ichs bereut...nö :D
      Tja, was soll ich sagen, die Jungs haben recht. Dein Budget ist für deine Wünsche zu knapp. Ich hab den Markt auch unter Beobachtung, alles was angeboten wird, ist abgerockt. Einen Geländewagen mit dem Budget braucht einen versierten Schrauber, viel Zeit und Geld. Die meisten Leute die so eine Karre verkaufen haben schon lange vorher angefangen zu basteln um das Ding am laufen zu halten, das fällt dir dann unterwegs auf die Füße. Die von Dir verlinkten Autos liegen auch weit über deinem angegebenen Budget, halbwegs realistisch auf dein Budget runterhandeln kann man nur den ersten Sporty. Der hat aber den alten 99 PS Motor, ich hab jetzt nicht im Kopf ob der wirklich die grüne Plakette bekommt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, gabs die offiziell erst ab dem 116 PS. Außerdem hat der auch schon "angegebene" 180 .000 Km auf der Uhr. Ohne etwas unterstellen zu wollen, das Foto mit den Pedalgummis und der Fußmatte sprechen nicht unbedingt dafür.
      Beste Grüsse, Frank

      Ich bin nur verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das was Du verstehst! :ideaa

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Schlange“ ()

      Den Vorschreibern ist (leider, sie haben Recht) nix hinzuzufügen.
      Einen vernünftigen V20 zu finden ist quasi nahezu unmöglich geworden. Die anderen Autos sind "nett", taugen aber nicht so richtig für Dein Vorhaben.
      Auch ist Diesel - global gesehen, und vor allem im Osten bzw. Mittelasien (also das gesamte ex Sowjet-Gebiet) - nicht die erste Wahl. In den meisten Ländern ist eher Benzin angesagt, teilweise selbst bei LKWs. Ich würde Dir bei Deinen Reiseplänen zu einem klassischen Benziner raten. Also ein möglichst großer Motor, ohne Turbo und sonstigen Schnickschnack. Der 3,5er im V20 ist dafür sehr gut geeignet.

      OK, was will ich damit sagen:
      Die bisherigen Beiträge von den Jungs hier sind alle korrekt und richtig! Das Budget ist zu gering, (noch) zu wenig Schrauberfahrung vorhanden, vermutlich kein Puffer für ne evtl. teure Reparatur.
      Du solltest nach dem Studium in meinen Augen nochmal ein paar Monate etwas Geld verdienen, in der Zeit entsprechend nach dem passenden Auto Ausschau halten, kaufen, herrichten, und erst DANN losfahren.

      Ganz ehrlich, ich habe selber genug alte Karren, es geht IMMER was kaputt. Und da ganz weit draußen ist das mitunter unangenehm.
      Daher sollte man so gut es eben geht vorbereitet sein, und etwas Schrauben können.
      Heikle Ecken und Passagen natürlich eh nur mit 2 oder mehr Autos gemeinsam fahren.

      *Sollte* ein ordentlich erhaltener V20 mit dem 3,0 oder 3,5 Benziner auftauchen, dann solltest Du zuschlagen.
      Die Kilometer sind bis 200K kein Problem, da muss man sich nur um Wartung und Rost kümmern.
      Bis 300K sollte das Auto schon richtig gut dastehen, weil ab dann kommen natürlich neben Wartung schon auch Lager etc. dazu.
      Aber grundsätzlich sollte ein gepflegter Pajero auch für 500.000km gut sein. In Australien fahren mehr als genug in dem Bereich rum und laufen noch.

      Am Ende zählt:
      Die Technik muss in Ordnung sein, das Auto muss bezüglich Wartung auf "null Stunden" sein, dann wird das wohl alles klappen.

      Andererseits:
      Die besten Geschichten erzählen meist die Leute, welche einfach losgefahren sind. Ohne Vorbereitung, ohne alles.
      Klar, unterwegs hat man diverse Probleme zu lösen, aber auch das klappt immer irgendwie, das Leben geht ja weiter... ;o)

      Feel free, ich drücke alle Daumen für eine erfolgreiche Reise!
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      ...
      "Der Krieg ist der Vater aller Dinge. Krieg ist Vater von allen, König von allen. Die einen macht er zu Göttern, die anderen zu Menschen, die einen zu Sklaven, die anderen zu Freien." (Heraklit von Ephesos, ca. 520 bis 460 v. Chr.)
      Na dann, packen wir's an. Freiwillige vor!
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      @fortytwo Meine Erwartungen sind höchstwahrscheinlich zu hoch. ^^ Ich will drin schlafen können, da ein Dachzelt definitiv nicht im Budget ist. Schon vor Corona und dem damit verbundenen Campingwahn waren die teuer, aber jetzt ist es geradezu unmöglich eins anzuschaffen. Natürlich nehme ich ein gescheites Zelt mit, aber es werden wohl auch Nächte und Situationen auf mich zukommen, in denen ich nicht draußen Zelten kann. Für die muss dann auch eine Nacht im Auto möglich sein. Geplant wird erstmal alleine, meine Freundin ist von der Aktion noch nicht wirklich überzeugt... :P Trotzdem wäre es wünschenswert, wenn man auch zu zweit übernachten kann.

      Für meine Ansprüche wird der EasySelect denke ich voll ausreichen. Ich muss mich ja auch erstmal an das Thema herantasten. Habe vor 2 Jahren eine Tour nach Albanien in einem Dacia Duster gemacht. Abgesehen davon, dass der viel zu klein war, waren die limitierenden Faktoren eher die Bodenfreiheit und die Straßenbereifung. Noch verlange ich von dem Auto nicht steilste Berghänge hochklettern oder durch Sümpfe und Flüsse waten zu können. Das kommt dann vermutlich nach den ersten Reisen, aber ist jetzt noch nicht wichtig und lässt sich vielleicht dann mit größerem Budget angehen.

      @makro|bln Tja, so ist das leider. Vor 5 Jahren war das zwar auch schon ein Traum von mir, aber damals hätte ich mir höchstens einen Scheibenwischer leisten können.
      Der Plan bis in die Mongolei zu fahren ist auch vorerst vom Tisch, das wird recht schwer mit dem Budget. Von daher sollen es Fahrten auf den Balkan oder die Karpaten werden. Das Gesamtbudget liegt natürlich etwas höher. 800-900€ muss ich ja eh für Versicherung und Steuer rechnen, Sprit will auch gezahlt werden und essen sollte ich wohl auch ab und zu :D

      Das Budget ist nur grob angesetzt. Es ist ja leider völlig klar, dass ich kein reisefertiges Auto bekommen werde. Deshalb habe ich mir so den Rahmen gesetzt und gehofft, dass das eine gescheite Verteilung ist. Aber wie es scheint, werde ich das verhältnis anpassen müssen. Neue Flüssigkeiten versteht sich von selbst, neue Reifen wären super, aber mir ist es wichtiger, dass ich loskomme. Einen Großteil meiner Reisen werde ich sowieso auf dem Asphalt verbringen und abseits der Straßen muss ich dann schauen, wie weit ich mit der Standardbereifung komme.

      Über den Hyundai Terracan bin ich auch bereits gestolpert, habe ihn bisher aber aus den Gründen, die ihr jetzt für den Pajero nennt, ausgelassen - hohe Wartungskosten und häufige Probleme. Da lasse ich mich aber gerne eines besseren belehren und werde die Augen offen halten. Der Kia Sorento ist für meine Ansprüche denke ich zu kurz, zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass man darin schlafen kann. Ich bin mit 180cm zwar kein Riese, aber ein bisschen Platz benötige ich schon. Auch nach dem Suzuki habe ich bereits geschaut, aber da gab es so wenige von, dass ich mir dachte es wäre deutlich einfacher, etwas anderes zu finden.

      @Schlange Das hat mich auch schon gewundert, dass der mit grüner Plakette angegeben wurde. Aber die Pedalen sprechen tatsächlich dafür, dass da nicht alles stimmen wird.

      Vielen Dank für euren Input. Ich werde mich mal nach euren Vorschlägen umsehen. So wie es aussieht, hilft die beste Planung nicht viel. Ich muss wohl wirklich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein, damit das klappt.

      Viele Grüße, Freddy
      Also wenn du jetzt also JETZT los willst würde ich glaube irgendeinen alten Kombi nehmen sowas wie ne Volvo 740 als Benziner für zwei bis drei tausend, paar AT Reifen in bisschen größer drauf tackern und vom "gesparten" Geld doch ein Dachzelt drauf tüddeln und ab gen Osten.
      Alte Kisten kann dir da an jeder Ecke wer reparieren und laufen tun die alten Dinger eh länger als dieses neumodische Zeugs.
      Nur so meine bescheidene Meinung, aber vielleicht eine Überlegung wert
      der easy select allrad reicht völlig aus. im gelände macht das praktisch keinen unterschied zum super select. lediglich auf der strasse kannst du den easy select nicht verwenden, weil der eben kein mittendifferential hat. daher wäre ein pajero classic, am besten mit hecksperre, im prinzip schon gar keine schlechte wahl.
      ja es stimmt, der 4d56 motor (2.5 td) ist echt ne schlappe nudel und zum anhänger ziehen oder schneller auf der autobahn fahren völlig überfordert und dann auch wirklich anfällig. aber macht man das nicht, fährt nicht dauerhaft über 3000 u/min, wechselt regelmässig mit gutem öl, hält der auch ne ganze weile.
      der classic ist auch groß genug um darin alleine längere zeit zu verreisen und zu schlafen, wenn man den ausbau etwas durchdacht hat. zu zweit wirds etwas schwieriger und man braucht nen dachträger mit ein paar alukisten drauf. geht aber alles und hab ich auch schon wochenlang am stück gemacht. das leben findet ja eh meist draussen statt.
      wie weit du mit strassenbereifung abseits der strassen in den karpaten kommst kann ich dir sagen...bei regen keinen meter. wenns trocken ist kommst du schon ganz gut nen bergpass hoch...aber eventuell die nächsten 5 tage nicht mehr runter, weil es eben geregnet hat. will sagen, mach nicht den fehler und spare an der bereifung. schon gar nicht, wenn du in der pampa abseits der strassen allein unterwegs sein willst. wenn dir auf der autobahn der kühlerschlauch platzt, weil du das olle ding nicht ausgetauscht hast, ist das ärgerlich. wenn dir in den karpaten das auto wegrutscht bei ner auf- oder abfahrt, kann es gefährlich werden. das kann es auch mit neuer offroadbereifung...aber erst etwas später.


      was die abgenutzten pedale bei dem einen auto angeht, entspricht das ungefähr dem, was mein auto bei der laufleistung gezeigt hat. nicht ganz so abgenudelt...aber fast. die pedalgummis gibts aber für wenig geld neu, zumindest vor 5 jahren noch.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „makro|bln“ ()

      FreddyXT schrieb:

      neue Reifen wären super, aber mir ist es wichtiger, dass ich loskomme.

      Sei mir nicht böse, aber das ist der falsche Ansatz. Wenn Unterwegs was kaputt geht ist der Aufwand (Zeit UND Geld) IMMER höher als wenn man das im Vorfeld repariert oder austauscht. Je nach dem wo du mit welchem Problem stehenbleibst, kann es sein dass du keine Teile und keinen Schrauber findest oder beides nur mit erhöhtem Geldaufwand ranschaffen kannst. Mit einer alten Karre loszufahren ist schon ein Glücksspiel, geht aber wenn man genug Knete hat und man die Teile einfliegen lassen kann. Und auch noch nach 4 Wochen Zwangspause was zu essen kaufen kann. Mir drängt sich der Eindruck auf, dass du mit aller Gewalt los willst, entgegen aller Vernunft und Warnungen. Das geht garantiert schief, du setzt nur dein Geld in den Sand, irgendwo in Kaputistan steht dann ein Schrotthaufen mehr am Straßenrand und du kommst zu Fuß zurück. (Hoffentlich).
      Fakt ist, Deine Kohle reicht nicht aus. Bei weitem nicht. Wenn Du ein Auto für 6K kaufen willst, musst du 10 K kosten rechnen. Bei Autos mit Laufleistungen mit über 150 K gehen Lager kaputt, brechen Spurstangen, Getriebe und Achsen gehen kaputt, Anlasser und Lichtmaschinen geben aus, Motoren sowieso. Hier geht das alles noch, im Takatuka Land wirds schon schwieriger (teurer). Ein altes Auto muss man sich leisten können. Geht so eine Kiste hier kaputt, stellst du es in die Ecke und gehst nach Hause. Dann fährst du halt mit der Bahn, dem Rad oder gehst halt zu Fuß. In der Wallachei ist die Karre überlebenswichtig, da macht man keine Experimente.
      Selbst dem Gero mit seinem wirklich hervorragend gewarteten V45 ist in der Wüste die Benzinpumpe verreckt und der ist auch nur so glimpflich davon gekommen weil er tausend Ersatzteile dabei hatte und Leute die was von Auto´s verstehen.

      Such dir ein Auto, dann fahr es hier einen Monat um alle Fehler festzustellen, repariere es durch, tausche alle Verschleißteile (auch die Reifen), dann fahr nochmal einen Monat um zu schauen ob auch wirklich alles top ist. Und DANN kannst du darüber nachdenken ob du losfährst. Alles andere ist russisches Roulette mit ner Automatik. :huh:
      Beste Grüsse, Frank

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      Schlange schrieb:

      Selbst dem Gero mit seinem wirklich hervorragend gewarteten V45 ist in der Wüste die Benzinpumpe verreckt und der ist auch nur so glimpflich davon gekommen weil er tausend Ersatzteile dabei hatte und Leute die was von Auto´s verstehen.

      Ja, meine Karre ist wirklich in einem guten Zustand. Und auch ja, das in der Wüste war tatsächlich so ähnlich. Es ist zwar "nur" ein Stecker an der Benzinpumpe abvibriert, aber es war da ganz weit draußen kurz mal nicht so lustig wenn das Auto streikt. Der nächste Ort/Oase wäre schon über einen Tagesmarsch gewesen.
      Es wäre ohne "externe" Hilfe dort nicht zu lösen gewesen, -> bzw. Handy ging schon lange nicht mehr, wirklich die echte reale Welt... . Den fehlenden Lötkoblen hat ein Schweizer Defender beigesteuert, den Rest mein Kumpel und KFZ-Meister, allein wäre es echt zäh geworden, wenn nicht gar unmöglich.
      Die Sache steckt mir bis heute ein klein wenig in den Knochen, es wird wenig Leute geben, welche so viele Ersatzteile im Pajero mit sich rumfahren wie ich... (incl. Gaslötkolben und nagelneuer 800 EUR Benzinpumnpe...) ;o))
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      ...
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      Schlange schrieb:

      Sei mir nicht böse, aber das ist der falsche Ansatz. Wenn Unterwegs was kaputt geht ist der Aufwand (Zeit UND Geld) IMMER höher als wenn man das im Vorfeld repariert oder austauscht. Je nach dem wo du mit welchem Problem stehenbleibst, kann es sein dass du keine Teile und keinen Schrauber findest oder beides nur mit erhöhtem Geldaufwand ranschaffen kannst. Mit einer alten Karre loszufahren ist schon ein Glücksspiel, geht aber wenn man genug Knete hat und man die Teile einfliegen lassen kann. Und auch noch nach 4 Wochen Zwangspause was zu essen kaufen kann. Mir drängt sich der Eindruck auf, dass du mit aller Gewalt los willst, entgegen aller Vernunft und Warnungen. Das geht garantiert schief, du setzt nur dein Geld in den Sand, irgendwo in Kaputistan steht dann ein Schrotthaufen mehr am Straßenrand und du kommst zu Fuß zurück. (Hoffentlich).


      Dein Eindruck täuscht leider nicht, am liebsten wäre ich schon lange unterwegs. Trotzdem will ich nicht unvernünftig sein.
      Gute Reifen sind absolut notwendig. Ich habe damit ausdrücken wollen, dass ich keinen großen Umbau mit vielen Zusatzteilen, die das Budget nur unnötig belasten, vorhabe. Gemeint sind damit Dinge wie Schnorchel, Seilwinde, Stoßstangen usw. sondern nur das absolut notwendige. Das war schlecht von mir formuliert! Und somit auch schon der erste berechtigte Nackenschlag deinerseits :D
      Vorerst habe ich auch nicht vor, mich tagelang von der Zivilisation zu entfernen. Da fehlt mir definitiv die Erfahrung und das muss besser vorbereitet werden. Wenn ich ungeduldig wirke, ist das auch eher der Frust über die ziemlich unerfolgreiche Suche bisher sowie Vorfreude gepaart mit dem Unmut über die letzte Zeit. Die nötige Vorsicht soll natürlich walten.
      Freddy, ich hab damals 4 Jahre nach meinem V46 gesucht. Ich bin X-Mal quer durch die Republik gefahren, hab mir Autos angesehen und bin unverrichteter Dinge wieder abgezogen. Selbst bei großen Vertragshändlern wollte man mich verarschen. Alleine an Sprit und Zugtickets habe ich damals knapp nen 1000er verblasen. Schließlich hab ich meinen damals in vollem Bewusstsein mit seinen Fehlern von nem "fliegenden Teppichhändler" gekauft. Ich weis also was Du für einen Frust schiebst. Aber gllaube mir, Frust ist ein schlechter Ratgeber. Wir haben hier alle schon sehr viel Geld in diese Auto´s versenkt und können daher eines mit Sicherheit sagen: Diese Autos sind teuer. Niemand will dir die Sache ausreden, wir wollen nur sicherstellen dass Du genau weisst was dir blüht.
      Der Vorschlag von Temutab ist nicht schlecht, ich würde jedoch ein Van-Artiges Fahrzeug ins Auge fassen. Ein T4 ist z.B. sehr zuverlässig und würde auch eher in dein Budget passen. Du hast mehr Platz zum schlafen und die Teile bekommt man auch besser ran. Außerdem kann man diese Teile einfacher reparieren. Ein T4 mit vernünftigen Rädern kommt auch sehr weit. ;)
      Beste Grüsse, Frank

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      FreddyXT schrieb:

      @fortytwo Meine Erwartungen sind höchstwahrscheinlich zu hoch. ^^ Ich will drin schlafen können, da ein Dachzelt definitiv nicht im Budget ist. Schon vor Corona und dem damit verbundenen Campingwahn waren die teuer, aber jetzt ist es geradezu unmöglich eins anzuschaffen. Natürlich nehme ich ein gescheites Zelt mit, aber es werden wohl auch Nächte und Situationen auf mich zukommen, in denen ich nicht draußen Zelten kann. Für die muss dann auch eine Nacht im Auto möglich sein. Geplant wird erstmal alleine, meine Freundin ist von der Aktion noch nicht wirklich überzeugt... :P Trotzdem wäre es wünschenswert, wenn man auch zu zweit übernachten kann.

      Für meine Ansprüche wird der EasySelect denke ich voll ausreichen. Ich muss mich ja auch erstmal an das Thema herantasten. Habe vor 2 Jahren eine Tour nach Albanien in einem Dacia Duster gemacht. Abgesehen davon, dass der viel zu klein war, waren die limitierenden Faktoren eher die Bodenfreiheit und die Straßenbereifung. Noch verlange ich von dem Auto nicht steilste Berghänge hochklettern oder durch Sümpfe und Flüsse waten zu können. Das kommt dann vermutlich nach den ersten Reisen, aber ist jetzt noch nicht wichtig und lässt sich vielleicht dann mit größerem Budget angehen.


      In Albanien kann man sich irgendwie gar nicht festfahren, weil es einfach nur Schotter gibt. Keinen Matsch, keinen Sand. Die Erfahrung hab ich auch schon gemacht :thumbsup:

      Im Osten kann das anders sein, da findest beides. In Rumänien ist mir auch genau das schon passiert, was @makro|bln schreibt: Trotz dicker MT Reifen bin ich auf einem leicht feuchten Waldweg weggerutscht und dann hing das halbe Auto über der Kante. Sehr unangenehm. Ging gut aus, war aber spannend ;)

      Schlafen kann man im langen Pajero oder Terracan schon gut. Ich hab mir auch gerade eine Campingbox gebaut mit ausklappbarer Liegefläche. Da gehen sogar >2m, wenn man die Vordersitze nach vorne schiebt.
      Musst halt damit leben, dass man da ständig ein bisschen hin- und herräumt. Das könnte halt anstrengend werden, wenn man lange unterwegs ist. Aber ist halt eine Abwägung, ob man lieber zahlt oder räumt.

      Dachzelt würde ich mir auch nicht mehr holen, wegen Preis und Fahrbarkeit. Außerdem hats mir das Zelt auch mal wegen zu vielen Ästen vom Dach gezogen. Auch sehr doof.
      Preise sind total durch die Decke gegangen, hab 2017 ein 25 Jahre altes für 700€ gekauft (war damals schmerzfrei) und 2018 für 900€ wieder weitergegeben .... guter Deal, für mich jedenfalls.

      Zum Thema Reparaturen: Meine Erfahrung ist dass man im Ausland, besonders Osten, schon sehr gut Reparaturen bekommt, wenn man nicht zu wohlhabend aussieht und sich genug auskennt um sich nicht übers Ohr hauen zu lassen. Wir haben z.B. in Albanien den kompletten Auspuff für 10€ neu aus Schweißdraht modellieren lassen oder mindestens 5x für jeweils 3€ Reifen flicken lassen.
      In Russland/Kasachstan/.... war das noch billiger.
      Hilft natürlich, wenn Dein Auto dort einigermaßen verbreitet ist. Dann bekommt man eigentlich alles. Größere Sachen sollten natürlich trotzdem nicht auf der Reise kaputt gehen. Aber mal ein Radlager oder Querlenker machen lassen geht immer.

      Was ich damit sagen will: Du solltest dein Auto auch danach aussuchen wo du hinfahren willst. Lada Niva ist z.B. super für den ganzen Ex-Ostblock, gibts an jeder Ecke Werkstätten und Teile, aber nicht Rumänien und Albanien, dort findest garnix. Einfach mal paar Videos anschauen was dort so rumfährt, wo du hinwillst.
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      Hi Freddy,

      ich will keinesfalls den Frust erhöhen, indem ein weiterer Mensch in die Posaunen der Vorredner hier stößt. Aber man kann leider nichts anderes sagen - gute V20 sind kaum mehr zu finden und wenn doch, sind die Preise gerade in den letzten Jahren durch die Decke gegangen. Ich habe meinen V45 vor 5 Jahren mit 106TKM noch für 4,7 Kiloeuro bekommen, heute würde ich mit 80TKM mehr deutlich mehr dafür bekommen. Mein Auto war sehr gut in Schuss, dennoch nach dem Kauf prophylaktisch großer Service, Zahnriemenwechsel, neue Reifen. Schlafen geht im langen Pajero sehr gut, schau Dir dazu den Ausbau von Makro hier im Forum an. Dabei sind die Pajeros noch vergleichsweise günstig. Toyota Landcruiser oder Mercedes G kosten ein Vielfaches, auch der Nissan Patrol ist teurer.

      Wir haben in den Jahren seither Polen, Rumänien, Frankreich, Italien und die Pyrenäen bereist und Touren in D gemacht, dabei stets auch mit Offroad-Passagen. Daraus folgende Erfahrung: Als Einzelfahrzeug würde ich mich stets nur in "gemäßigte Pampa" begeben und so planen, dass im Bedarfsfall Hilfe erreichbar ist, bestenfalls durch Anruf beim ADAC :D . Mongolei, Wüste und solche Dinge würde ich immer nur mit mindestens 2, eher mehr Fahrzeugen machen. Auch schon die Karpaten sind so eine Sache - topographisch bedingt regnet es dort immer wieder mal schnell und das Gelände ist steil und tückisch. Nachdem wir meist allein reisen und keine Winde dabei haben, habe ich dort einige Sondierungsfahrten ganz schnell wieder abgebrochen. Vorsichtiges Herantasten an die Möglichkeiten des Fahrzeugs erst einmal innerhalb Europas ist also durchaus sinnvoll.

      Vom wilden Pflügen durch den Wald halte ich ohnehin generell wenig, das muss man der Natur auch in Rumänien nicht antun. Ich will offroad Aussichtshöhe gewinnen (in den Karpaten aufgrund der Bewaldung auch nicht so einfach) und schöne Schlafplätze finden, wo ich in der Natur stehe und bei einem Glas Wein in die Sterne schauen kann. Das geht ohne Offroad-Exzesse, stressfördernde Risiken und auch in halbwegs zivilisierten Gegenden. Oft sogar ohne Allrad. Von daher ist der Tipp mit einem Kombi-PKW so schlecht nicht. Andererseits hilft der Allrad natürlich schon sehr beim Erreichen von Stellen, wo die Pest der Wohnmobil-Weißware nicht mehr hinkommt.

      Viel Glück bei der Suche
      Marian