Motorumbau Downgrade V60 3.2 auf 2.8

      Motorumbau Downgrade V60 3.2 auf 2.8

      Liebe Forenmitglieder,

      ich hätt da als Neuer gern mal ein Problem für euch...

      Habe einen V60 3.2 DID mit erheblichem Motorproblem (wohl kapitaler Schaden), aber sehr gutem Blech- und Allgemeinzustand.
      Mein anderes Kriechtier ist ein V20 2.8 mit toller und vor allem zuverlässiger Technik (trotz hoher Laufleistung), aber ansonsten recht fertig.

      Hat schon mal jemand - ob erfolgreich oder nicht - probiert, ob die 2.8 Maschine in irgendeiner Art ggf. mit Anpassungen/ Umbauten in den V60 reinpasst?

      Über Infos würde ich mich sehr freuen und danke schon einmal vorab...

      Viele Grüße

      Enduroferkel
      Nein, versucht hat das noch keiner hier. Wird auch so einfach nicht funktionieren. Der 2.8er ist ein rein mechanischer Motor, ohne jede elektronische Spielerei. Die Anpassung wird einiges an Arbeit, Kosten und Gehirnschmalz verschlingen, wenn der V60 ein Automatik ist noch mehr, wenn es überhaupt geht. Und dann hast du ne Bastelkarre mit mind. 35 PS weniger. Macht keinen Sinn.
      Beste Grüsse, Frank

      Ich bin nur verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das was Du verstehst! :ideaa

      Einfachheit ist die höchste Form der Raffinesse (Leonardo da Vinci)

      Link zu den Unterhaltskosten Pajero 2.8 TD:
      Erstmal vielen Dank für die ehrliche Einschätzung.

      Die Idee kam mir halt so beim Anblick der beiden: Das Raumangebot des Großen mit der einfachen Technik des Kleinen nutzen.

      Vor etwa 25 Jahren habe ich mit einem Freund einen Land Rover Benziner aus den 60er Jahren von der anfälligen Technik befreit und auf zuverlässigen Nissan 3.0 Diesel aus dem Patrol umgebaut. Inklusive aufwändigerer Anpassungen (u.a. Motorhalterungen, Antrieb usw.) und Tüv-Abnahme hat das Projekt etwa 3 Monate gedauert. Keiner hatte auch nur einen Pfifferling darauf verwettet, aber der Wagen lief richtig toll und nach unzähligen Kaufangeboten gab ich schließlich (leider) nach.

      Natürlich ist der damalige Umbau nur begrenzt mit dem hier angedachten vergleichbar, der Kern jedoch derselbe: Unzuverlässigkeit zu beseitigen. Natürlich müsste ich dabei auf den sogenannten "Komfort" einiger elektronischer Hilfsmittel weitestgehend verzichten. Die verminderte Leistung wird sich m.E. nicht so gravierend auswirken, da ich weder mit dem einen, noch mit dem anderen Schnellfahrer bin, sondern den Wagen eher zum Arbeiten benötige - da reicht auch die Leistung des 2.8er.

      Na, ich werde mal anfangen, die grundsätzlichen Abmessungen der Baugruppen festzuhalten, ob das Projekt überhaupt umsetzbar ist und dann nochmal mit mir ins Gericht gehen. Über den weiteren Fortgang berichte ich dann....
      Bevor du überhaupt was machst, solltest du erst mal zum Tüv/Dekra gehen und fragen ob die dir das überhaupt abnehmen. Garantiert wirst du mit dem 2.8er nicht die Abgaswerte des 3.2er erreichen und wenn die dazu nicht nicken, ist schon Ende. Leider ist das nicht mehr wie vor 25 Jahren, zu der Zeit hab ich 3 Liter 5 Zyl. aus nem 608er in W107er 280 SLC gepflanzt. Mit Abnahme und allem jedöns. Heute erlischt bei manchen Auto´s schon die ABE wenn man die Radkappen abmacht.
      Beste Grüsse, Frank

      Ich bin nur verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das was Du verstehst! :ideaa

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      Hat der V20 eine schlechter Abgasnorm als der V60? Wenn ja gibts erhebliche Probleme mit der Abnahme. Auch wenn das eine nen Benziner und das andere nen Diesel mit Rußschleuder ist

      grüße schreckus
      DEKRA Ratgeber zum Thema Tuning

      guten tag, ich hät gern nen 3er und nen 5er bohrer um nen 8er loch zu bohren.
      nehmen sie doch lieber zwei 4er - dann brauchen sie nich umspannen!
      So, zum Messen der Baugruppen bin ich leider noch nicht gekommen. Aber vielen Dank für die weiteren Beiträge und besonders den Tip mit der Voranfrage beim TÜV. Der 3.2 ist nicht abgasbkastriert und hat (bzw. bekäme) Gelbe Plakette. Der 2.8 hat eingetragenen Rußpartikelfilter und trägt deshalb stolz die Grüne Plakette. Dies könnte ggf. schon ein gutes Argument bei der TÜV Anfrage sein.

      Zu den Baugruppen ist auf alle Fälle noch anzumerken, dass nach meiner Einschätzung nur eine Transplantation von Motor mit Getriebe in Frage kommt. Hierfür ist ganz wesentlich der Einbaupunkt des Schalthebels ausschlaggebend. Wenn das nicht mindestens so halbwegs funzt, kann ich das Ganze eh schon von vornherein vergessen. Denn die Anfertigung eines Adapters für 2.8 Motor mit 3.2 Getriebe ist zwar grundsätzlich relativ einfach machbar (und würde die Arbeit mit Anpassung der Wellen und ggf. Diff-Übersetzungen sparen), aber zieht dann natürlich die Änderung der Getriebehauptwelle nach sich. Da wären wir mit Sicherheit an einem Punkt, wo der Aufwand das mögliche Ergebnis nicht mehr rechtfertigt.

      Bis demnächst in neuer Frische

      Enduroferkel