!!! ENTWURF !!! Wird die Tage Stück für Stück fertig gemacht.
Hallo zusammen,
diese Woche habe ich zusammen mit meinem Meister Fritz mal wieder eine etwas umfangreichere Reparatur am ROKY durchgeführt.
Unser V20 (V45W) 3500 SOHC hatte im Laufe der Zeit doch immer wieder mal ein Tröpchen Öl verloren, aber als ich das erste mal auch Tropfen auf dem Boden sah, wollte ich das Thema angehen.
Leider war einfach nicht genau zu sehen woher das Öl kam, lediglich dass es Motoröl war, konnten wir sicher sagen.
Im Endeffekt bleibt als Fehlersuche nichts anderes übrig wie folgendes Vorgehen.
- alle Unterfahrschutzbleche abbauen
- mit Bremsenreiniger alles wo man nur irgendwie hinkommt pingelig sauber machen
- 10 Kilometer fahren (nicht zu schnell, damit sich das (austretende) Öl nicht durch den Luftstrom evtl. zu stark verteilt
-> Leck suchen und finden.
Wir haben also vermeintlich gleich 2 Lecks entdeckt:
- O-Ring Nockenwellenabdeckung rechte Zylinderbank (MN176208 ), (linke Seite gleiche Teilenummer)
- Kurbelwellendichtring Getriebeseitig (MD120699, Replaced: MD372251)
Leider ist das dann doch eine größere Aktion, ich würde mit ca. 12 Stunden rechnen, am besten man hat einen Helfer in der Nähe - für einige Schritte braucht man wirklich 4 Hände.
Teileliste ist denkbar simpel - bei dieser Reaparatur ist das Problem das "Hinkommen" an die Teile, vor allem der Kubelwellensimmerring.
Ich hatte also folgendes bestellt, natürlich ist hier vorausgesetzt, dass alles was eine Werkstatt so an Ausstattung, Betriebsmittel, Betriebsstoffen und Werkzeug hat, auch wirklich da ist.
TEILELISTE:
MD113400 | 8x Schrauben 10x25 für die Schwungscheibe | 8x 3,24 EUR = 25,92 EUR
MD372251 | Wellendichtring Kurbelwelle | 1x 34,65 EUR
MD176208 | O-RING Nockenwellengehäuse | 1x 2,34 EUR
MD687002 | Flanschdichtung für den Auspuff (der muss weg) | 4,21 EUR
MH040024 | Führungslager / Pilotlager (das sollte auf JEDEN Fall gleich getauscht werden) | 18,27 EUR
2,5 Liter Getriebeöl für das Verteilergetriebe. GL4 (Z.B. Castrol Syntrans Transaxle 75W-90 GL4) | ca. 10 EUR pro Liter
Ich habe mal ganz mutig was neues reingekippt, ein etwas moderneres Öl mit GL4/GL5 Freigabe, sogar von MB:
castrol.com/de_de/germany/prod…niversal-plus-75w-90.html
Wie man sieht, die Kosten für die Teile halten sich im Rahmen. Allerdings -> wenn man die 12 Stunden einer Mitsu-Werke ansetzt, dann nähert man sich bei einem alten Auto einer ziemlichen Schmerzgrenze bei einer solchen Reparatur.
Bei dieser Reparatur gilt wie oft:
! DON'T TRY THIS AT HOME !
Das Getriebe (bzw. dessen Ausbau) ist ohne einen Getriebewagenheber und entsprechendes Know-How nicht zu machen!!! Dazu ist das Ding Sackschwer!
Und die Lektüre des Werkstatthandbuchs ist ebenfalls zwingend notwendig - sofern man nix kaputt machen will!!!
OK los geht's.
Was ist laut Werkstatthandbuch (22-13-2 ff) und meinen eigenen Erfahrungen nun zu tun?
01) Abbau der Unterfahrschutzbleche (4 Stück)
02) Mittelkonsole ausbauen
03) Getriebe-Schalthebel und Verteilergetriebe-Schalthebel ausbauen (AUCHTUNG -> auch hier gibt es einiges zu beachten)
04) Auspuffrohr vorne abbauen
05) Verteilergetriebeöl ablassen, sonst kommt es durch die Antriebwellen eh raus... (das vom Getriebe kann drin bleiben)
06) Gelenkwellen (Antriebswellen) ausbauen
07) 2x Staubschutz (Gummis) am Getriebe vorne/unten entfernen
08) Alle Stecker entfernen!!! 5x Getriebewahlschalter (3 Links am Getriebe, 2 rechts am Getriebe, extrem schlecht zum hinkommen!) und noch die anderen für Fahrgeschwindigkeit und Rückfahrleuchtenstecker (vgl. auch WHB)
09) Den Kupplungsnehmerzylinder abbauen und mit Draht am Rahmen befestigen
10) Den Startermotor / Anlasser und dessen Abdeckung abbauen
11) Hitzeschutz abbauen
12) Querträger abbauen. Vorsichtig, denn dann senkt sich das Getriebe ab (das Verteilergetriebe auf die hintere Traverse. Dabei nicht den Schutz für die Antriebswelle verbiegen, etwas Gefühl ist hier nicht verkehrt)
13) Abtrennen des Kupplungsausrücklagers -> vgl. WHB !!! Bitte befolgen, sonst geht beim Abrtennen des Getriebes was kaputt!
14) Getriebe sichern (Grubenwagenheber / Getriebewagenheber) und die 8 Schauben des Gehäuses lösen
15) Getriebe vorsichtig die ca. 10 cm (mehr Platz gibt es nicht einfach nicht bei dieser Methode) nach hinten schieben, bis das Verteilergetriebe an die hintere Traverse anstößt.
16) Kupplung ausbauen
17) Simmerring wechseln
18) O-Ring von der Nockenwelle wechseln (geht nur mit Japanischen Kinderhänden...)
19) und nun das Beste und mein Lieblingsspruch: Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge...
also alles kein Problem...
OK, mal ein paar Details, vielleicht hilft es ja jemand:
Wie man die ganzen Bleche, etc. wegschraubt und wie die Mittelkonsole (ja, da sind tatsächlich 2 Schrauben wo man die zuerst nicht vermutet!) ausgebaut wird, setzte ich hier mal voraus.
Das man bei der Schaltkonsole bzw. Schaltmimik auch besser mal jede Schraube markiert und auch die Einbaustellung der Hebel sollte sich von selbst verstehen. Die Schrauben haben 3 verschiedene Längen, nicht ganz ohne Grund... ;o))
Was man schnell vergisst - bitte markiert euch VORHER wie die Antriebswellen eingebaut sind, bevór diese ausgebaut werden. Diese sind gewuchtet, ob mit dem Fahrzeug ist mir nicht bekannt, aber wenn es vorher nicht vibriert hat, dann würde ich die entsprechend Markieren (Lackstift, oder was auch immer, muss halt halten... ;o) ) und nachher genauso wieder einbauen.
Die Antriebswelle VORSICHT abziehen, nicht die Dichtringe beschädigen!
Es kann auch noch etwas Öl nachkommen, vor allem wenn es nicht vorher abgelassen wurde. Also eine Schüssel bereit halten.
Das Vorgehen ist Hinten und Vorne soweit identisch. Die Wellen vorsichtig zur Seite legen.
Eins sollte klar sein... Alles was man an so einem älteren V20 abbaut schaut nicht mehr wirklich frisch aus.
D.h., alles wird brav gereinigt (Stahlbürste, Balistol, wasuachimmer), dann im Rahmen der Möglichkeiten mit Rostumwandler und Korrosionsschutz versehen. Wer das wie macht ist jedem selber überlassen - ledigler das Teil wieder einfach so einzubauen ist auch keine Lösung.
Hier z.B. die bemitleidenswerte Mitteltraverse ohne das Dämpfungsgehäuse (Silenblock) für das VG.
Aus- bzw. Abbau des Auspuffs:
Ein Blick über das Getriebe und den Getriebeschaltern.
Perspektive ist von hinten nach vorne.
Links vom Getriebe sind 3 Stecker, rechts 2. Man kommt suuuuper dran, wie man auf dem Bild erahnen kann... ;o))
Das Getriebe sichern und abschrauben...
Und am besten schon mal drauf Einstellen - mehr Platz gibt es für die nächsten Tätigkeiten nicht...:
Nun ein kleiner aber eventuell wichtiger Tipp!
Wer Öl im Kupplungsgehäuse findet, sollte natürlich sehr schnell sehr skeptisch werden! Es gibt idR nur 2 Möglichkeiten wie das Öl dorthin kommt.
1) Dichtring Richtung Motor
2) Dichtring Richtung Getriebe
Der Pajero hat aber noch ne dritte Variante auf Lager:
Siehe dieses Bild:
Das Öl welches von der rechten Nockenwelle kam, lief durch die markierte Nut ins Kupplungsghäuse und hat uns so direkt komplett verarscht... Der Kurbelwellensimmerring war 100% trocken und dicht. (OK, getauscht haben wir den natürlich trotzdem.
Aber die ganze Ausbau-Aktion war trotzdem ziemlich wichtig, weil...:
Das Pilotlager war bereits so gut wie fertig. Das lief grad noch so rund, aber so derart rau, das wäre jetzt eine Frage der Zeit gewesen.
Wenn das Lager kaputt geht, dann kann die Kupplung evtl. nicht mehr sauber trennen, die gleiche Groß-Aktion steht an! Also auf JEDEN FALL immer gleich mitmachen.
Naja, und jetzt halt alles wieder zusammenbauen. Ca. 4h würde ich mal ansetzen.
Es ist empfehlenswert ALLE Komponenten, Schrauben, Teile, etc. gründlich zu Reinigen und dann nicht gar so trocken reinzuschrauben. Ob das mit Keramikpaste, Kupferpaste, Alupaste oder einem brauchbaren Fett gemacht wird sei jedem selber überlassen. Aber immer dran denken - *vielleicht* muss man die Schrauben in 2 Jahren ja wieder aufmachen... ;o))
Auch hier und da etwas Ballistol schadet nicht... auch wenn es den Rost nicht wirklich aufhält. Ist leider so.
Und gaaaaaaaaaaanz wichtig: Das frische Öl fürs Verteilergetriebe besser mal nicht vergessen, sonst wird es teuer...
Ich darf bei mir nun noch einen Fehler suchen - mein Allrad-Wahlhebel bleibt nicht in der Untersetzung. Ja ja ja, die Sache mit dem VORHER Markieren. Vermutlich habe ich den um 180 Grad verdreht eingebaut...
Wenn es Fragen gibt, einfach Fragen!
Viele Grüße
Gero
Hallo zusammen,
diese Woche habe ich zusammen mit meinem Meister Fritz mal wieder eine etwas umfangreichere Reparatur am ROKY durchgeführt.
Unser V20 (V45W) 3500 SOHC hatte im Laufe der Zeit doch immer wieder mal ein Tröpchen Öl verloren, aber als ich das erste mal auch Tropfen auf dem Boden sah, wollte ich das Thema angehen.
Leider war einfach nicht genau zu sehen woher das Öl kam, lediglich dass es Motoröl war, konnten wir sicher sagen.
Im Endeffekt bleibt als Fehlersuche nichts anderes übrig wie folgendes Vorgehen.
- alle Unterfahrschutzbleche abbauen
- mit Bremsenreiniger alles wo man nur irgendwie hinkommt pingelig sauber machen
- 10 Kilometer fahren (nicht zu schnell, damit sich das (austretende) Öl nicht durch den Luftstrom evtl. zu stark verteilt
-> Leck suchen und finden.
Wir haben also vermeintlich gleich 2 Lecks entdeckt:
- O-Ring Nockenwellenabdeckung rechte Zylinderbank (MN176208 ), (linke Seite gleiche Teilenummer)
- Kurbelwellendichtring Getriebeseitig (MD120699, Replaced: MD372251)
Leider ist das dann doch eine größere Aktion, ich würde mit ca. 12 Stunden rechnen, am besten man hat einen Helfer in der Nähe - für einige Schritte braucht man wirklich 4 Hände.
Teileliste ist denkbar simpel - bei dieser Reaparatur ist das Problem das "Hinkommen" an die Teile, vor allem der Kubelwellensimmerring.
Ich hatte also folgendes bestellt, natürlich ist hier vorausgesetzt, dass alles was eine Werkstatt so an Ausstattung, Betriebsmittel, Betriebsstoffen und Werkzeug hat, auch wirklich da ist.
TEILELISTE:
MD113400 | 8x Schrauben 10x25 für die Schwungscheibe | 8x 3,24 EUR = 25,92 EUR
MD372251 | Wellendichtring Kurbelwelle | 1x 34,65 EUR
MD176208 | O-RING Nockenwellengehäuse | 1x 2,34 EUR
MD687002 | Flanschdichtung für den Auspuff (der muss weg) | 4,21 EUR
MH040024 | Führungslager / Pilotlager (das sollte auf JEDEN Fall gleich getauscht werden) | 18,27 EUR
2,5 Liter Getriebeöl für das Verteilergetriebe. GL4 (Z.B. Castrol Syntrans Transaxle 75W-90 GL4) | ca. 10 EUR pro Liter
Ich habe mal ganz mutig was neues reingekippt, ein etwas moderneres Öl mit GL4/GL5 Freigabe, sogar von MB:
castrol.com/de_de/germany/prod…niversal-plus-75w-90.html
Wie man sieht, die Kosten für die Teile halten sich im Rahmen. Allerdings -> wenn man die 12 Stunden einer Mitsu-Werke ansetzt, dann nähert man sich bei einem alten Auto einer ziemlichen Schmerzgrenze bei einer solchen Reparatur.
Bei dieser Reparatur gilt wie oft:
! DON'T TRY THIS AT HOME !
Das Getriebe (bzw. dessen Ausbau) ist ohne einen Getriebewagenheber und entsprechendes Know-How nicht zu machen!!! Dazu ist das Ding Sackschwer!
Und die Lektüre des Werkstatthandbuchs ist ebenfalls zwingend notwendig - sofern man nix kaputt machen will!!!
OK los geht's.
Was ist laut Werkstatthandbuch (22-13-2 ff) und meinen eigenen Erfahrungen nun zu tun?
01) Abbau der Unterfahrschutzbleche (4 Stück)
02) Mittelkonsole ausbauen
03) Getriebe-Schalthebel und Verteilergetriebe-Schalthebel ausbauen (AUCHTUNG -> auch hier gibt es einiges zu beachten)
04) Auspuffrohr vorne abbauen
05) Verteilergetriebeöl ablassen, sonst kommt es durch die Antriebwellen eh raus... (das vom Getriebe kann drin bleiben)
06) Gelenkwellen (Antriebswellen) ausbauen
07) 2x Staubschutz (Gummis) am Getriebe vorne/unten entfernen
08) Alle Stecker entfernen!!! 5x Getriebewahlschalter (3 Links am Getriebe, 2 rechts am Getriebe, extrem schlecht zum hinkommen!) und noch die anderen für Fahrgeschwindigkeit und Rückfahrleuchtenstecker (vgl. auch WHB)
09) Den Kupplungsnehmerzylinder abbauen und mit Draht am Rahmen befestigen
10) Den Startermotor / Anlasser und dessen Abdeckung abbauen
11) Hitzeschutz abbauen
12) Querträger abbauen. Vorsichtig, denn dann senkt sich das Getriebe ab (das Verteilergetriebe auf die hintere Traverse. Dabei nicht den Schutz für die Antriebswelle verbiegen, etwas Gefühl ist hier nicht verkehrt)
13) Abtrennen des Kupplungsausrücklagers -> vgl. WHB !!! Bitte befolgen, sonst geht beim Abrtennen des Getriebes was kaputt!
14) Getriebe sichern (Grubenwagenheber / Getriebewagenheber) und die 8 Schauben des Gehäuses lösen
15) Getriebe vorsichtig die ca. 10 cm (mehr Platz gibt es nicht einfach nicht bei dieser Methode) nach hinten schieben, bis das Verteilergetriebe an die hintere Traverse anstößt.
16) Kupplung ausbauen
17) Simmerring wechseln
18) O-Ring von der Nockenwelle wechseln (geht nur mit Japanischen Kinderhänden...)
19) und nun das Beste und mein Lieblingsspruch: Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge...
also alles kein Problem...
OK, mal ein paar Details, vielleicht hilft es ja jemand:
Wie man die ganzen Bleche, etc. wegschraubt und wie die Mittelkonsole (ja, da sind tatsächlich 2 Schrauben wo man die zuerst nicht vermutet!) ausgebaut wird, setzte ich hier mal voraus.
Das man bei der Schaltkonsole bzw. Schaltmimik auch besser mal jede Schraube markiert und auch die Einbaustellung der Hebel sollte sich von selbst verstehen. Die Schrauben haben 3 verschiedene Längen, nicht ganz ohne Grund... ;o))
Was man schnell vergisst - bitte markiert euch VORHER wie die Antriebswellen eingebaut sind, bevór diese ausgebaut werden. Diese sind gewuchtet, ob mit dem Fahrzeug ist mir nicht bekannt, aber wenn es vorher nicht vibriert hat, dann würde ich die entsprechend Markieren (Lackstift, oder was auch immer, muss halt halten... ;o) ) und nachher genauso wieder einbauen.
Die Antriebswelle VORSICHT abziehen, nicht die Dichtringe beschädigen!
Es kann auch noch etwas Öl nachkommen, vor allem wenn es nicht vorher abgelassen wurde. Also eine Schüssel bereit halten.
Das Vorgehen ist Hinten und Vorne soweit identisch. Die Wellen vorsichtig zur Seite legen.
Eins sollte klar sein... Alles was man an so einem älteren V20 abbaut schaut nicht mehr wirklich frisch aus.
D.h., alles wird brav gereinigt (Stahlbürste, Balistol, wasuachimmer), dann im Rahmen der Möglichkeiten mit Rostumwandler und Korrosionsschutz versehen. Wer das wie macht ist jedem selber überlassen - ledigler das Teil wieder einfach so einzubauen ist auch keine Lösung.
Hier z.B. die bemitleidenswerte Mitteltraverse ohne das Dämpfungsgehäuse (Silenblock) für das VG.
Aus- bzw. Abbau des Auspuffs:
Ein Blick über das Getriebe und den Getriebeschaltern.
Perspektive ist von hinten nach vorne.
Links vom Getriebe sind 3 Stecker, rechts 2. Man kommt suuuuper dran, wie man auf dem Bild erahnen kann... ;o))
Das Getriebe sichern und abschrauben...
Und am besten schon mal drauf Einstellen - mehr Platz gibt es für die nächsten Tätigkeiten nicht...:
Nun ein kleiner aber eventuell wichtiger Tipp!
Wer Öl im Kupplungsgehäuse findet, sollte natürlich sehr schnell sehr skeptisch werden! Es gibt idR nur 2 Möglichkeiten wie das Öl dorthin kommt.
1) Dichtring Richtung Motor
2) Dichtring Richtung Getriebe
Der Pajero hat aber noch ne dritte Variante auf Lager:
Siehe dieses Bild:
Das Öl welches von der rechten Nockenwelle kam, lief durch die markierte Nut ins Kupplungsghäuse und hat uns so direkt komplett verarscht... Der Kurbelwellensimmerring war 100% trocken und dicht. (OK, getauscht haben wir den natürlich trotzdem.
Aber die ganze Ausbau-Aktion war trotzdem ziemlich wichtig, weil...:
Das Pilotlager war bereits so gut wie fertig. Das lief grad noch so rund, aber so derart rau, das wäre jetzt eine Frage der Zeit gewesen.
Wenn das Lager kaputt geht, dann kann die Kupplung evtl. nicht mehr sauber trennen, die gleiche Groß-Aktion steht an! Also auf JEDEN FALL immer gleich mitmachen.
Naja, und jetzt halt alles wieder zusammenbauen. Ca. 4h würde ich mal ansetzen.
Es ist empfehlenswert ALLE Komponenten, Schrauben, Teile, etc. gründlich zu Reinigen und dann nicht gar so trocken reinzuschrauben. Ob das mit Keramikpaste, Kupferpaste, Alupaste oder einem brauchbaren Fett gemacht wird sei jedem selber überlassen. Aber immer dran denken - *vielleicht* muss man die Schrauben in 2 Jahren ja wieder aufmachen... ;o))
Auch hier und da etwas Ballistol schadet nicht... auch wenn es den Rost nicht wirklich aufhält. Ist leider so.
Und gaaaaaaaaaaanz wichtig: Das frische Öl fürs Verteilergetriebe besser mal nicht vergessen, sonst wird es teuer...
Ich darf bei mir nun noch einen Fehler suchen - mein Allrad-Wahlhebel bleibt nicht in der Untersetzung. Ja ja ja, die Sache mit dem VORHER Markieren. Vermutlich habe ich den um 180 Grad verdreht eingebaut...
Wenn es Fragen gibt, einfach Fragen!
Viele Grüße
Gero
"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut
haben" – (Alexander von Humboldt)
"Der Krieg ist der Vater aller Dinge. Krieg ist Vater von allen, König von allen. Die einen macht er zu Göttern, die anderen zu Menschen, die einen zu Sklaven, die anderen zu Freien." (Heraklit von Ephesos, ca. 520 bis 460 v. Chr.)
Na dann, packen wir's an. Freiwillige vor!
"Spezifikationen sind für die Schwachen und Ängstlichen!"
Klingonischer Softwareentwickler (2292 - 2379)
haben" – (Alexander von Humboldt)
"Der Krieg ist der Vater aller Dinge. Krieg ist Vater von allen, König von allen. Die einen macht er zu Göttern, die anderen zu Menschen, die einen zu Sklaven, die anderen zu Freien." (Heraklit von Ephesos, ca. 520 bis 460 v. Chr.)
Na dann, packen wir's an. Freiwillige vor!
"Spezifikationen sind für die Schwachen und Ängstlichen!"
Klingonischer Softwareentwickler (2292 - 2379)