Heckklappe dämmen beim EA0 Kombi

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      Heckklappe dämmen beim EA0 Kombi

      In diesem Artikel beschreibe ich die Dämmung der Heckklappe meines Kombis.
      Den ersten Artikel dieser Art habe ich schon vor vielen Jahren in einem mitlerweile versunkenem Forum geschrieben. Leider habe ich in meinen Backups die damaligen Texte nicht gefunden, die Bilder sind aber erhalten geblieben. Ich will versuchen, den Vorgang so gut wie möglich zu beschreiben. Die Arbeiten nur an einem warmen Ort bzw. Tag ausführen! Sonst besteht Gefahr für die Plastiknasen, sie werden schnell spröde bei tieferen Temperaturen.

      Wie viele größeren Projekte begann auch dieses mit dem Problem, dass etwas gekläppert hat.
      Aus irgendeinem Grund passt bei meiner Heckklappe die große Plastikverkleidung nicht genau. Durch Kontakt mit dem Blech gab es entsprechende Geräusche. Weil ich von der Dämmorgie meiner Reserveradmulde noch Matten übrig hatte entschloss ich mich, die Sache gleich ganzheitlich anzugehen.
      Bild eins zeigt die Explosionsdarstellung der Heckklappe. Das Teil mit der Zahl 3 auf dem Bild ist mit verantwortlich für die schlechte Passung und vor allem für bescheidene Montagebedingungen. Das Einzelbild zeigt das Teil nochmal.

      Als Beginn der Arbeiten wurde die Verkleidung an der Bremsleuchte demontiert. Bei einigen Kombis ist diese Bremsleuchte und deren Verkleidung eine beliebte Klapperstelle. Beim späteren Zusammenbau sorgfältig arbeiten!
      Nach dem demontieren der Bremslichtverkleidung vorsichtig beide Seitenverkleidungen abziehen. Die gleichen blöden Kralle- Plastikteil Kombination wie bei der Ladekantenverkleidung sind an den Teilen dran, vorsichtig arbeiten! Achtet auch bei allen Arbeiten an Verkleidungsteilen auf saubere Finger/ Hände! Das vermeidet Fleckenärger.
      Um das große Plastikteil zu demontieren muß man erst den Innengriff der Heckklappe abschrauben. Die Verkleidung selbst ist geklipst und an der Kante zum Fenster von den schon angesprochenen blöden Krallen gehalten. Nicht in Ohnmacht fallen, die Teile sind zwar einzeln bestellbar, aber schweineteuer. Unter der Verkleidung ist eine Sperrfolie, diese vorsichtig abziehen, sie wird noch gebraucht! Anschließend ging es an den Ausbau der Leuchten. dazu sind die auf den Bildern gezeigten Schrauben zu lösen.
      Dateien
      • Heckklappe.jpg

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      • Krallen.jpg

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      • ersterSchritt.jpg

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      • zweiterSchritt.jpg

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      • dritterSchritt.jpg

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      "Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen."
      Erich Maria Remarque (Dt. Schriftsteller)

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      Die Öffnungen der ausgebauten Leuchten erleichtern die anstehenden Arbeiten. Nach dem Lösen der Schrauben und dem Abklemmen der elektrischen Anschlüssen können die Leuchten entnommen werden. Dabei kommt u.U. einiger Schmutz zum Vorschein, also Lappen bereit halten!

      Wie das Bild vermuten lässt, hatte ich auch diesmal weibliche Unterstützung bei den Arbeiten. Das gezeigte Relais im zweiten Bildviertel von Bild vier wurde demontiert. Es hängt da irgendwie mit seiner Halterung rum. Auf jeden Fall war es im Weg. Eine dritte oder vierte Hand ist hilfreich bei sowas, die selbstklebenden Matten sind im Inneren der Heckklappe schwer zu händeln und kleben sofort bei Kontakt mit Blech. Die große Fläche zwischen den zwei Lampen benötigt die meisten Matten. Die Kabel und Gestänge in der Heckklappe erleichtern die Arbeiten nicht gerade. Bild fünf zeigt das. Wichtig bei allen Arbeiten ist die vorherige Reinigung und Entfettung der Flächen. Außerdem sollte man auf die Wasserabflüsse achten und sich die Nähte, Pfalze usw. genau ansehen um gegebenenfalls gegen Rost vorzugehen. Das Ziel meiner Arbeiten war es, Flächenschwingungen zu unterdrücken, deswegen habe ich auch nicht alle Flächen mit Bitumenmatten bedacht und auch nicht bis zu den Außenrändern hin gearbeitet, Bleche schwingen am meisten am Treffpunkt ihrer Diagonalen. Außerdem ist zu beachten, dass die Matten sich natürlich mit ihrem Gewicht auf die Dämpfer der Klappe auswirken. Mit dem Kleber in der Kartusche auf Bild sechs unten rechts wird die Sperrfolie wieder neu angeklebt.
      Bild sieben zeigt die wieder eingeklebte Folie. Vorher ist natürlich alles wieder an bzw. ein zu bauen, was man vorher ausgebaut hat (Lampen, Kabel, Relais, Haltepunkte usw.). Das Klappern der großen Plasteverkleidung wird mit Profilgummi (kein Hohlprofil verwenden!) zukünftig vermieden. Der weitere Zusammenbau erfolgt in der Reihenfolge entgegengesetzt zur Demontage der Teile. Es könnte notwendig werden, einige Kleinteile nachzukaufen und die ganze Aktion dauert nicht einfach nur einen Tag. Nach der Aktion war es im Innenraum erheblich leiser als vorher. Vor allem in Verbindung mit der Reserveradmuldendämmung.
      Noch größeren Aufwand als ich hat Hedges beim Wiederaufbau seines Galants nach der Umlackierung betrieben.
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