Hallo Leute, da nun wieder jemand Probleme mit Ölverdünnung nach einer Behelfs"reparatur" des Problems "Auto springt an und geht wieder aus" beim 2.8er Diesel hat, versuche ich die Sache mal zu erklären.
Der Fehler tritt bei jedem 2.8er früher oder später auf. Anfänglich springt das Auto bei Temperaturen unter 8°C morgens gut an und läuft rund. Nach einer kurzen Fahrstrecke von ein paar hundert Metern geht der Motor einfach ohne rucken und Mucken aus. Wenn man danach etwas länger startet, springt er wieder an und man hat den ganzen Tag Ruhe, egal ob das Auto mehrere Stunden steht oder x mal gestartet wird. Typischerweise tritt der Fehler nicht auf, wenn es wärmer ist. Je länger der Fehler da ist, desto intensiver werden die Problem. Der Motor geht früher aus und springt schlechter bis gar nicht mehr an. Fakt ist, zu 99% ist die Einspritzpumpe hin.
Damit das Zusammenspiel verstanden wird, sehen wir uns die Einspritzpumpe näher an. Sie hat mehrere Aufgaben, unter anderem fördert sie den Diesel aus dem Tank. Dieses passiert im vorderen Teil. Die grünen Pfeile stellen Diesel dar, die blauen Pfeile Luft. Auf dem ersten Bild seht ihr wie es normalerweise aussehen sollte wenn alles ok ist.
Nun härten die Dichtringe (rote Pfeile) aufgrund des Alters, Hitze usw. mit der Zeit aus und werden undicht. Die Förderpumpe zieht nun anstatt des weit entfernten Diesels (grüner Pfeil) aus dem Tank über die kaputten Dichtringe (rote Pfeile) Luft (blaue Pfeile). Wenn man nun morgens startet, wird nur noch der Sprit aus der Pumpe und dem Filter eingespritzt, um Sprit aus dem Tank zu ziehen reicht die Kraft aber nicht mehr so richtig. Anfangs gehts noch mit ach und krach, je weiter fortgeschritten das ganze ist, desto schwieriger wirds für die Pumpe.
Nun haben findige Leute überlegt, dass wenn die Förderpumpe nicht mehr saugen kann, muss man sie unterstützen und sind auf die Idee gekommen, eine Elektropumpe einzubauen. Diese soll dann den Diesel in die Einspritzpumpe fördern und alles ist gut. Leider haben diese Leute nicht zu Ende gedacht. Das Problem sind ja immer noch die kaputten Dichtringe (rote Pfeile) und wenn da nicht über Unterdruck Luft eingesaugt wird, wird unter Überdruck Diesel (grüne Pfeile) rausgedrückt.
Nun hat unser 2.8er die Besonderheit, dass die Pumpe über Stirnräder angetrieben wird und nicht über einen Zahnriemen wie bei vielen anderen Motoren. Wenn nun der Diesel an der Pumpenwelle rausgedrückt wird, läuft er nicht wie bei einem zahnriemengesteuertem Motor in die Weltgeschichte, sondern ins Steuergehäuse und von dort in die Ölwanne. Auf dem Weg wäscht er schön das Öl von den Stirnrädern und der Steuerkette ab. Die Folge ist dann ein Mangel an Schmierung der Stirnräder und der Steuerkette, die Kette kann sich längen, die Führungen verschleißen exorbitant, von den Motorlagern und den Zylinderwänden wollen wir gar nicht reden. Fazit: Man hat ca. 1500 € für die Pumpenüberholung gespart und fährt sich den Motor in Fritten.
Merke: Das mit der Elektropumpe kann man im Notfall machen um sich ein paar Wochen Zeit bis zur richtigen Reparatur zu verschaffen.
Aaaaber:
1. Die Elektropumpe darf KEINESFALLS immer laufen, sondern nur morgens kurz zur Unterstützung.
2. Bei JEDEM Tanken muss das Öl kontrolliert werden. Stellt man fest, dass es mehr wird, das Auto nicht mehr fahren.
Der Fehler tritt bei jedem 2.8er früher oder später auf. Anfänglich springt das Auto bei Temperaturen unter 8°C morgens gut an und läuft rund. Nach einer kurzen Fahrstrecke von ein paar hundert Metern geht der Motor einfach ohne rucken und Mucken aus. Wenn man danach etwas länger startet, springt er wieder an und man hat den ganzen Tag Ruhe, egal ob das Auto mehrere Stunden steht oder x mal gestartet wird. Typischerweise tritt der Fehler nicht auf, wenn es wärmer ist. Je länger der Fehler da ist, desto intensiver werden die Problem. Der Motor geht früher aus und springt schlechter bis gar nicht mehr an. Fakt ist, zu 99% ist die Einspritzpumpe hin.
Damit das Zusammenspiel verstanden wird, sehen wir uns die Einspritzpumpe näher an. Sie hat mehrere Aufgaben, unter anderem fördert sie den Diesel aus dem Tank. Dieses passiert im vorderen Teil. Die grünen Pfeile stellen Diesel dar, die blauen Pfeile Luft. Auf dem ersten Bild seht ihr wie es normalerweise aussehen sollte wenn alles ok ist.
Nun härten die Dichtringe (rote Pfeile) aufgrund des Alters, Hitze usw. mit der Zeit aus und werden undicht. Die Förderpumpe zieht nun anstatt des weit entfernten Diesels (grüner Pfeil) aus dem Tank über die kaputten Dichtringe (rote Pfeile) Luft (blaue Pfeile). Wenn man nun morgens startet, wird nur noch der Sprit aus der Pumpe und dem Filter eingespritzt, um Sprit aus dem Tank zu ziehen reicht die Kraft aber nicht mehr so richtig. Anfangs gehts noch mit ach und krach, je weiter fortgeschritten das ganze ist, desto schwieriger wirds für die Pumpe.
Nun haben findige Leute überlegt, dass wenn die Förderpumpe nicht mehr saugen kann, muss man sie unterstützen und sind auf die Idee gekommen, eine Elektropumpe einzubauen. Diese soll dann den Diesel in die Einspritzpumpe fördern und alles ist gut. Leider haben diese Leute nicht zu Ende gedacht. Das Problem sind ja immer noch die kaputten Dichtringe (rote Pfeile) und wenn da nicht über Unterdruck Luft eingesaugt wird, wird unter Überdruck Diesel (grüne Pfeile) rausgedrückt.
Nun hat unser 2.8er die Besonderheit, dass die Pumpe über Stirnräder angetrieben wird und nicht über einen Zahnriemen wie bei vielen anderen Motoren. Wenn nun der Diesel an der Pumpenwelle rausgedrückt wird, läuft er nicht wie bei einem zahnriemengesteuertem Motor in die Weltgeschichte, sondern ins Steuergehäuse und von dort in die Ölwanne. Auf dem Weg wäscht er schön das Öl von den Stirnrädern und der Steuerkette ab. Die Folge ist dann ein Mangel an Schmierung der Stirnräder und der Steuerkette, die Kette kann sich längen, die Führungen verschleißen exorbitant, von den Motorlagern und den Zylinderwänden wollen wir gar nicht reden. Fazit: Man hat ca. 1500 € für die Pumpenüberholung gespart und fährt sich den Motor in Fritten.
Merke: Das mit der Elektropumpe kann man im Notfall machen um sich ein paar Wochen Zeit bis zur richtigen Reparatur zu verschaffen.
Aaaaber:
1. Die Elektropumpe darf KEINESFALLS immer laufen, sondern nur morgens kurz zur Unterstützung.
2. Bei JEDEM Tanken muss das Öl kontrolliert werden. Stellt man fest, dass es mehr wird, das Auto nicht mehr fahren.