Die Batteriehalterung, das leidige Problem

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      Die Batteriehalterung, das leidige Problem

      Nachdem die Batterie von meinem Galant über den Winter trotz Erhaltungsladegerät ihren Geist aufgegeben hat, war es mal wieder an der Zeit, sich die Halterung der Batterie genauer anzusehen. Ich habe über die Jahre das immer in regelmäßigen Abständen getan. Recht radikal und grundhaft habe ich 2008 die Halterung aufgearbeitet und lackiert, zwei Jahre später erneut. Die Maßnahmen haben ganz gut gehalten, trotzdem ist an einigen Punkten wieder Rost zu Tage getreten. Darüber habe ich mich natürlich wieder einmal sehr geärgert.

      Bei den beiden vorherigen Arbeiten wurden die Roststellen blank geschliffen, der erhaltene alte Lack angerauht, die blanken Blechteile mit Rostumwandler behandelt und dann alles grundiert. Anschließend Lack drauf. Alles aus der Dose natürlich. Beim ersten mal kann es sein, dass Trocknungszeiten bzw. entsprechende Temperauturen nicht eingehalten wurden, es war Spätherbst und ich muss derlei Arbeiten draußen machen. Beim zweiten mal lief es besser und es wurde zweimal grundiert und dreimal lackiert. Dadurch ist der Lack recht dick geworden.

      Heute habe ich in meiner Wut Rotationsdrahtbürsten in meine gute alte DDR Ständerbohrmaschine eingespannt (die läuft nur mit 500 U/min, da fliegen die Teile nicht gleich auseinander) und anschließend fast drei Stunden sämtliche Farbe entfernt. Morgen noch mit dem Drehmel die Ecken und Falze, wo ich heute nicht hin gekommen bin und dann ist das Teil metallisch blank. Natürlich wäre Sandstrahlen besser gegangen und ich hätte mich nicht so gequält, aber mir fehlen die Möglichkeiten.

      Jetzt die Frage:

      WAS NUN?

      entfetten, Rostumwandler, Grundierung, Lackierung (hatte ich schon, sicher nicht so gründlich wie jetzt möglich, aber ordentlich)

      Was geht noch, was macht Sinn, welche Arbeitsschritte könnten dazu kommen? Ich bin ratlos...
      "Wahrheit ist so uninteressant!"
      Qetesh /Vala Mal Doran

      "Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen."
      Erich Maria Remarque (Dt. Schriftsteller)

      Fjordblaues Imperium
      Über nacht, besser 24h in Cola einlegen. Kein Witz! Damit phospatierst du das Blech und winzigste Rostnester werden
      eleminiert.
      Phosphorsäure wäre zwar besser, aber Cola ist billig und sofort verfügbar.
      Vorm Lackieren abwaschen sollte eh klar sein.
      Ich habe diverse Rostumwandler auf Basis von Phosphorsäure hier. Auch kann ich über EBAY oder eine Apotheke sowas in Reinform bekommen.
      Brunox Epoxy braucht 24 Stunden für die Trocknung. Wäre das eine Alternative? Hab ich nämlich auch noch da.
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      Fjordblaues Imperium
      Diese Rostumwandler trocknen alle viel zu schnell um den Rost in der Tiefe umzuwandeln.
      Bei mir hat noch nie einer dauerhaft Rost verhindert bzw eliminiert. Selbst Fertan nicht.
      Mein Hoftor (letztes Jahr damit behandelt) blüht schon wieder.

      Im Internet gibts zu Cola verschiedene Meinungen. Auch wird von Essigessenz, Citronensaure berichtet.
      Bei Phosphorsaure wird zu einer 25 % igen Lösung geraten.
      Brunox hab ich noch nie probiert, kann dazu nix sagen.
      Mein Auspuff wurde vor vielen Jahren mit Phosphorsäure behandelt und ist immernoch drunter.....
      Da ich das allerdings nicht selbst gemacht habe kenne ich die genauen Umstände nicht.
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      Fjordblaues Imperium
      Ausbauen, blank machen und feuerverzinken............. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:<---------- obwohl da verzieht sich das Dosenblech........ Also pulverbeschichten !!!!!
      Leute, die mit mir nicht auskommen, müssen eben noch an sich arbeiten !!! $finger $finger $finger



      Im Laufe der Jahre begriff ich, daß es unmöglich ist, allen zu gefallen. Daher entschied ich, einfach Allen auf den Sack zu gehen.
      Und ich liebe es..........

      Shadows of History schrieb:

      Soll ich dir eine aus Alu nachbauen?
      Ich hab sogar jetzt n Schweißgerät dafür.

      Das sagst Du mir, nach dem ich mich so gequält habe? Da eröffnen sich ja Perspektiven in Richtung größere Batterie!

      Feuerverzinken, Pulverbeschichten, verchromen oder was auch immer, da hab ich keine Beziehungen zu.

      Also kann ich selbst nichts weiter machen als das, was ich schon immer gemacht habe. Na gut, dann brauch ich wenigstens kein schlechtes Gewissen haben.

      Was wäre denn mit Zinkspray? Verzinkte Metalle rosten ja auch weniger. :?:
      Aluspray hätte ich auch noch da...
      Hat das schon einmal jemand gemacht? Wie sind da so die Erfahrungen?
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      Fjordblaues Imperium
      PlastiDip Flüssiggummi
      ... angeblich säurebeständig und abriebfest, das sind doch die beiden Probleme am Batteriehalter, ausgasen und rumrutschen von der Batterie.

      Modellbauer nehmen das auch um Akkus wasserdicht zu machen.
      :\f



      ★ ★ ★ ★ ★
      :)
      Ich habe schon damit gearbeitet. Wenn es nicht wieder abgehen soll, braucht man die Grundierung zusätzlich. Wie die Oberfläche aussehen muss, kann ich noch mal, nachlesen. Um eine gute Gummierung zu erhalten, empfehle ich drei Schichten. Da muss nass in nass gearbeitet werden. Die Schwierigkeit besteht darin, es Blasenfrei auf zutragen. Man kann tauchen oder Pinseln.
      Die Problematik bei solchen Sachen ist immer den alten Rost wegzubekommen.
      Blankschleifen, Bürsten usw. bringt hier nichts, weil man damit nicht den Rost aus den Poren des Metalls bekommt.
      Wirklich helfen kann hier nur eine Säurebehandlung oder großflächig raustrennen.
      Die Stahlbuden die ich kenne arbeiten mit Salzsäure um den Rost wegzubekommen.
      Salzsäure drauf, einen Moment "kochen" lassen und dann mit viel!!! Wasser abspülen.
      Anschließend sofort trocknen und mit Grundierung, Fett oder Gummierung behandeln.

      Das mit dem Gummieren ist eine gute Idee, damit werden auch unsere Kessel mit denen
      Säure transportiert wird von innen gemacht, das hält ewig.
      Beste Grüsse, Frank

      Ich bin nur verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das was Du verstehst! :ideaa

      Einfachheit ist die höchste Form der Raffinesse (Leonardo da Vinci)

      Link zu den Unterhaltskosten Pajero 2.8 TD:
      Und was kostet das Flüssiggummizeugs bzw. wie viel braucht man für so ein Teil?
      Bei EBAY ist statt von Gummi oft genug von Folie die Rede und ne 400ml Sprayflasche in Blau liegt bei 20 Euro.
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      Fjordblaues Imperium
      Wenn die Sache zeit hat, versuche ich mal was bei unserer Kesselbude zu organisieren.
      Ich weis aber nicht wie lange das dauern wird bis ich da hinkomme... §§unschuld
      Beste Grüsse, Frank

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      Pajero_V20 schrieb:

      Wenn die Sache zeit hat, versuche ich mal was bei unserer Kesselbude zu organisieren.
      Ich weis aber nicht wie lange das dauern wird bis ich da hinkomme...


      Das ist sehr lieb von Dir, aber Zeit ist das, was ich nicht großartig habe.
      Ich werd mal schauen, ob ich hier irgendeine Pulverbeschichtungsbude für das Teil begeistern kann. Hab schon heraus bekommen, dass wir dafür mindestens zwei Firmen haben, eine macht sogar Nasspulverbeschichtung, welches Verfahren ist denn da besser?
      Im Falle von Plasti Dip ist also eher ein Farbtopf der Dose vorzuziehen oder sehe ich das falsch? Ich hatte ursprünglich gedacht, dass sich die Verarbeitung nass und in Schichten mit der Dose besser macht...
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      Proxima schrieb:

      Im Falle von Plasti Dip ist also eher ein Farbtopf der Dose vorzuziehen oder sehe ich das falsch? Ich hatte ursprünglich gedacht, dass sich die Verarbeitung nass und in Schichten mit der Dose besser macht...
      Ob Spray oder Pinsel, das ist in dem Fall doch eher Geschmacksache denke ich.
      Schichten und nass in nass würde ich auch beim streichen machen.
      :\f



      ★ ★ ★ ★ ★
      :)
      Leute, Ihr würfelt da was durch einander! Das Flüssiggummi ist nicht zum sprühen. Tauchen oder pinseln! Nur der Haftvermittler (Grundierung) für das Flüssiggummi ist zum sprühen. Der Haftvermittler ist auch teuer. Dafür ist das Zeug aber top.

      Wenn es gepulvert werden soll, wird es vorher eh gestrahlt. Dann hättest Dir Deine mühen sparen können.
      Die Cola kann man auf jeden Fall probieren.
      Welches pulvern Du nimmst ist eigentlich egal.

      Wichtiger Hinweis:
      Falls doch pulvern in Frage kommt, muss du anschließend den "Aufhängepunkt" finden. Dort wird kein Material sein. Den, gilt es dann noch, zu behandeln. Sonst fängt es von dort aus wieder an.
      Ich hab noch 2 Dosen von den Plasti Dip da.
      Halte das Zeug für ungeeignet.
      Ist irgendwie viel zu offenporig und das rostet garantiert wieder.

      Bedenkt doch mal, warum die Batteriehalter ständig verrostet sind oder die neue Farbe abblättert.
      Alle die ich mache fangen auch nach 2 oder 3 Jahren wieder an, Total egal ob ich sie erst Sandstahle und dann Zinkspray oder einfach Rallyschwarz nehme...
      Und nichts anderes im Mottorraum rostet so schnell mit, außer evtl noch das Blechkasten auf den die Batterie steht.
      Das hat doch fast nichts mit der richtigen Grundierung oder den perfekten Lack zu tun, sondern es liegt an den Ausgaßungen der Batterie selbst.
      Mir ist auch aufgelallen, dass Batterien die absolut nicht zu öffnen sind, weniger bis gar keine verrosteten Halter haben.

      Ich wollte demnächst mal einen Benzin und Saurefesten Motorlack probieren.
      Bisher waren mir die nur immer bisschen zu teuer.

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